Wer am 19. Juni 04 am Heurigen Metzger-Prillinger vorbei ging, hörte
freudiges Stimmengewirr und fröhliches Gelächter und niemand hätte
erahnen können, welch denkwürdiges Jubiläum da gefeiert wurde!
Diesmal trafen sich FOS und RG zum ersten Mal gemeinsam.
Wie es dazu kam, beweist, dass wir in unserer – wie nenne ich es am besten?
– zweiten Jugend noch sehr, sehr flexibel sind!
Die Einladungen der FOS waren längst an unsere Mitschüler und Professoren
ausgeschickt, als sich das RG in bewundernswerter Blitzaktion anschloss.
Großartig, wie viele den Einladungen folgten!
Manche hatten einander tatsächlich seit der Matura nicht mehr gesehen!
Trotzdem war man sofort wieder miteinander vertraut, fast so, als wäre
der zeitliche Zwischenraum geschrumpft und man erst kürzlich miteinander
Schüler von Maria Regina gewesen!
Es wurde etlicher Begebenheiten und vieler Menschen, ob Lehrer oder Mitschüler,
gedacht und vieles, was schon vergessen zu sein schien, konnte man sich wieder
wach rufen.
Viele Professoren und Mitschülerinnen hatten Grüße übermittelt
und auch sie wurden im Geist in unsere Mitte gerufen.
Frau Professor Staudinger und Frau Professor Spitzer feierten persönlich
mit uns mit - sehr zu unserer Freude – und beide mit geradezu jugendlichem
Elan!
Wir waren uns alle einig, dass Sr. Johanna a Cruce, die leider durch eine
Verletzung nicht bei uns sein konnte, mit ihren Gedanken und guten Wünschen
bei uns war und wir schickten umgekehrt Genesungswünsche in Richtung
Rohrbach.
-Eventueller Schluckauf erklärte sich also aus den vielen guten Gedanken
und keinesfalls, weil ein oder das andere Glaserl Wein getrunken wurde!
Die Zeit verflog jedenfalls im Nu!
Der Gesprächsstoff war reichhaltig, denn es ist ja immerhin „ein paar
Wochen“ her, dass wir Schulfreuden und auch –leiden miteinander geteilt haben!
Unglaublich, dass ausgerechnet die Klassenjüngste aus der FOS schon in
Pension ist!
Und noch etwas Erstaunliches:
Hatten wir bei unseren früheren Maturatreffen Photos unserer Kinder mit,
so waren es diesmal schon etliche Enkelkinder, die bewundert wurden!
Die Omis, die die Bilder herumreichten, entsprechen aber allesamt nicht dem
Großmutterbild aus früheren Tagen!
Unser Treffen zeigte deutlich, dass wir alle noch lange nicht zum alten Eisen
gehören!
Einstimmig beschlossen wir, einander im nächsten Jahr wieder zu treffen
und vielleicht sind dann auch diejenigen dabei, die diesmal verhindert waren.
Evelyn Schier